Freitag, 10. Oktober 2008
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Dassower Bürger
des Brennereiweges
Anschrift:
K. Pierstorf
Klützer Str. 24a
23942 Dassow
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>>BRAUCHT DASSOW WIRKLICH EINE BIOGASANLAGE ? >>
>
Wir sind eine Gruppe von fünf Familien aus Kaltenhof und Vorwerk, die sich zusammengetan haben, um sich gegen den Standort Kaltenhof/Dassow für die geplante Biogasanlage auszusprechen.>
>Hier haben wir einige unserer Gründe dargelegt in der Hoffnung, Sie ein wenig zum Nachdenken anregen zu können. >
>- >In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit etwa 150 Biogasanlagen. Im Kreis Nordwestmecklenburg sind insgesamt drei in Planung bzw. in Bau, eine in Grevesmühlen, eine in Grundshagen bei Klütz und eine hier in Dassow. Laut Aussage des Geschäftsführers der Biogasanlage Malchin werden die Ernten im Umkreis von ca. 20 km benötigt, um jede einzelne Anlage gewinnbringend bestücken zu können. >
>Wir geben zu bedenken: Werden wir in Zukunft noch genügend einheimische landwirtschaftliche Produkte zur Verfügung haben, wenn ein immer größer werdender Anteil der Ernten ausschließlich zum Vergasen genutzt wird ? Wie wird sich das auf die Preisentwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse auswirken ? Wird sich auf den Feldern über kurz oder lang eine Monokultur entwickeln, die unweigerlich zu einer Qualitätsminderung des Bodens führt ? Wird der Betreiber immer mehr Chemikalien einsetzen, um die Erträge zu erhöhen ? In wie weit wird dadurch das Grundwasser und der Dassower See beeinträchtigt ? Die Sadt Dassow ist Trinkwassereinzugsgebiet und wirbt für einen naturnahen Tourismus. Wie lässt sich das miteinander vereinbaren ?>
>- >
>- >Bezüglich möglicher Geruchsbelästigungen ist festzustellen, dass Silage einen gewissen Grad an Feuchtigkeit aufweist. Selbst in Trockensilage findet sich Feuchtigkeit, wenn auch in geringen Mengen. Die in dieser Feuchtigkeit enthaltene Essigsäure verwandelt sich in Verbindung mit Sauerstoff zu Milchsäure, die zu einer starken Geruchsbelästigung führt. Zudem melden wir starke Zweifel hinsichtlich der vom Betreiber angegebenen Hauptwindrichtung (SSW) an. Wir haben nicht nur Winde aus Südsüdwest, sondern vornehmlich aus Nordost, was bedeuten würde, dass eventuelle Gerüche in Richtung Stadt und nicht in Richtung Feld abziehen würden. >
>- >
>- >Der Betreiber der geplanten Biogasanlage in Dassow wirbt für sein Vorhaben u.a. damit, dass der Stadt und den Bewohnern keinerlei Nachteile durch die Biogasanlage entstehen würden. Sie würde Arbeitsplätze schaffen und „mehr Gewerbeeinnahmen als das Gewerbegebiet Holmer Berg zurzeit“ abwerfen. Von den versprochenen Gewerbeeinnahmen würde Dassow aber frühestens in fünf Jahren profitieren.>
>- >Zudem soll die 4,5 Megawatt-Anlage Stron, der in Wärme für 8000 Haushalte umgewandelt werden kann, produzieren. Davon werden allerdings 90% allein für die Betreibung der Anlage selbst gebraucht. Außerdem lohnt sich ein Verkauf der Restwärme für Kleinabnehmer, also Privathaushalte, in keinster Weise, da es hier erfahrungsgemäß im Verbrauch konstanter Energiemengen große Schwankungen gibt, die eine genaue Berechnung für den Lieferanten sehr schwierig und daher nicht lukrativ machen. Als Beispiel führen wir die – nur für 1 Megawatt ausgelegte - Biogasanlage in Grundshagen an, deren Restwärme nicht nach Klütz, sondern nach Boltenhagen gehen soll, da hier im Gegensatz zu Klütz die Hotels und Kliniken als Großabnehmer vorhanden sind. >
>- >
>- >Wir melden Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit des Planungsbüros, der AREVA Bioenergy GmbH Bremen, an. Auf der Informationsveranstaltung am 03. November 2007 zur geplanten Biogasanlage verneinte Herr Dieter Reinecke die Frage, ob schon Biogasanlagen seiner Firma in Deutschland existierten. Recherchen im Internet ergaben, dass die Firma AREVA Bioenergy GmbH eine in Wietzendorf bei Soltau gebaut hat. Die 8 MW-Anlage entstand im Jahre 2000 und befand sich bereits im August 2002 auf Grund von technischen Schwierigkeiten vor dem Aus (Quelle: www.oberlandesgericht-braunschweig.nieder- sachsen.de). >
>- >In unmittelbarer Nachbarschaft des landwirtschaftlichen Betriebes, auf dessen Grund und Boden die Biogasanlage entstehen soll, befindet sich die Gaststätte „Peter`s Wappenkrug“. Im Rahmen seiner Tätigkeit im Landesverband der Rassegeflügelzüchter Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins organisierte der Inhaber, Herr Peter Kröppelin, in den vergangenen Jahren insgesamt drei Jugendtreffen, in deren Rahmen die Kinder und Jugendlichen auf seinem Grundstück zelteten. Auch hier stellt sich die Frage: Werden Aktivitäten dieser Art in Zukunft noch stattfinden , wenn nur rund 100m weiter eine derart große und womöglich geruchsbelästigende Anlage steht? Wird sich der Standort nicht nur für den Gaststätteninhaber, sondern auch für die zahlreichen Besitzer von Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Pensionen in der Umgebung dahingehend auswirken, dass immer weniger Gäste in unsere Stadt kommen ?>
>>
>Wir sind der Meinung, dass unsere Stadt kein geeigneter Standort für eine Biogasanlage ist, und bitten daher alle Bürger des Stadt und der umliegenden Dörfer, die der gleichen Auffassung sind, sich im Rahmen der >Bürgerbeteiligung stark zu machen und Ihre Bedenken darzulegen. Eine weitere Möglichkeit, sich zu äußern, wird eine >Bürgerversammlung im Januar 2008 sein. >
Anwohner des Brennereiweges
23942 DASSOW , 09. November 2007
Bürgermeister der Stadt Dassow
Amt Schönberger Land
Am Markt 15
23923 SCHÖNBERG
Laut Aussage des Herrn Rekittke in der Informationsveranstaltung am 03. November 2007 zur geplanten Biogasanlage auf seinem Grundstück haben seine Fahrzeuge momentan ein Gewicht von durchschnittlich 16 t. Sollte es zum Bau der Biogasanlage kommen, werden ab Dezember 2008 Fahrzeuge mit 25 t durch Kaltenhof fahren. Zudem soll es laut Aussage von Herrn Rekittke zu einer Erhöhung der Durchfahrten durch den Brennereiweg um 12 Fahrten pro Monat im Vergleich zum gegenwärtigen Zustand kommen.
Nach all dem bitten wir, dem Antrag zuzustimmen.
Mit freundlichen Grüßen, die Anwohner des Brennereiweges.
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